Tourenleiterin: Ruth Enzler
Bilder: Marianne + Oliver Lüscher, Simone Rüegg, Ruth Enzler
Bericht: Oliver Lüscher
05:15, der Wecker klingelt. Nach dem er ruhig gestellt ist, ist es wieder still, oder doch nicht? Was ist das für ein Geräusch? Da prasselt doch was auf die Dachfenster. Regen!? Das ist jetzt aber nicht, dass was uns SF Meteo versprochen hat. Am liebsten verkroch ich mich wieder unter die Bettdecke. Aber nein, Ruth hat uns doch um 07:10 in den Vordere Filderich bestellt. Wir möchten doch Heute auf’s Landvogtehore. So machten wir uns ohne Motivation auf den Weg ins Diemtigtal. Am Ziel beim Treffpunkt regnet es immer noch und der Gipfel ist in Wolken verhüllt. Unter den anderen Teilnehmerinnen und mir war die Motivation gleich Null um den Weg unter die Skis zu nehmen. So «ratiburgerten» wir bei Regen um einen Abbruch der Tour. Zwei Teilnehmerinnen waren schon gar nicht gekommen und zwei weitere entschlossen sich, sich wieder auf den Heimweg zu machen.
Das sollten sie aber noch bitter bereuen.
Schlussendlich waren wir noch 5 unentwegene die sich Richtung Landvogtehore auf den Weg machten um nicht wenigstens umsonst Tee gekocht, Felle aufgezogen od. einfach der Weg hierher gemacht zuhaben. Die Idee war einfach soweit zu laufen bis es uns wegen den Bedingungen verleidet und dann umkehren. Kurz vor dem Steibode lichtete sich plötzlich der Nebel und der Regen hat sich sowieso schon früher verabschiedet.
Jetzt sahen wir der mächtige steile Steibodehang und wir entschlossen uns den Gipfel bezwingen und weiter zugehen. Die vielen Spitzkehren und die Schlüsselstelle meisterten alle mit Bravour. Oben angekommen wurden wir mit einem eindrücklichen Panorama belohnt. Die Abfahrt wählte Ruth zuerst Richtung Färmeltal ins Rügge Tälti mit tollen Pulver, danach der kurze Aufstieg retour hinauf zum Übergang um sich in den steilen Steibodenhang zu stürzen. Auch dieser Hang mit Pulverschnee meisterten alle ohne Zwischenfälle.
Am Schluss waren alle glücklich das Ruth uns motivieren konnte die Tour doch zu starten und wir wurden wieder einmal belehrt «wer nichts wagt gewinnt nichts!»
Ruth besten Dank für die Motivation die es brauchte und die umsichtige Tourenleitung.